altonale : Kunst im Schaufenster
Auch in diesem Jahr gibt es einen Wettbewerb um den altonale Kunstpreis. In fast 60 Schaufenstern präsentieren KünstlerInnen aktuelle Arbeiten, dieses Jahr zum Thema Daheim“, vom 1. bis 19. Juni, in den Straßen von Ottensen. Eine Jury, bestehend aus Mitgliedern der Hamburger Kunstwelt wird den Preisträger bzw. die Preisträgerin ermitteln.
Für meinen Beitrag Im Schaufenster von Gaarnhuus, Zwirn, Stoffe, in der Ottenser Hauptstraße 26, habe ich den Wettbewerbtitel Daheim“ erweitert:
DAHEIM ist nicht Zuhause
Im Gegensatz zu Zuhause ist Daheim Sinnbild für Enge, Abgeschlossenheit des Raumes, das Miteinandersein- und Auskommenmüssen auf begrenztem Raum. Wo das Zuhause die Grenzen des Raumes überschreitet, ist das Daheim etwas nach außen Verschlossenes, Verborgenes. Die Tür des Mikrokosmos Daheim wird nur bei Bedarf geöffnet, das Andere, das Fremde bleibt draußen die Klappe kann jederzeit wieder verschlossen werden. Hinter dieser Klappe findet sich viel Altes, Verstaubtes, Stoffliches in Form von Tapeten, Tischdecken, Polsterbezügen. Um das Daheim gemütlich zu machen, wird durch Einrichtung und Muster eine künstliche Tradition geschaffen, die Gemeinsamkeit vortäuscht. Im Inneren ereignet sich allerhand Privates die Schau nach außen wirkt theatralisch.
Meine Arbeit zeigt diesen Raum Daheim in Form von überdimensionalen Pop-Up-Karten bzw. Pop-Up-Leinwänden, die geöffnet und halb geöffnet ausgestellt werden. Im Fenster sind die Pop-Up-Bilder zwischen menschengroßen Schaufensterpuppen wie Puppenhäuser platziert, die collagenhaft eingesetzten alten Stoffe unterstreichen den Bezug.
Einen Rundgang wird es jeweils am 4. Juni ab 14 Uhr und am 8. Juni ab 18 Uhr geben.Der Künstler Manfred Kroboth wird die Schaufenster unterhaltsam kommentieren, Treffpunkt ist im Untergeschoss des Mercado.
Im Ürigien: Ich freue mich auf Feetback.