Getane Arbeit[en]
Ist die Arbeit getan, darf man sich die Hände reiben und zufrieden ausruhen. Getane Arbeit ist angenehm. Meistens jedenfalls. Nach getaner Arbeit richtet sich der Blick in der Regel auf das Ergebnis, welches etwas Abgeschlossenes und Endgültiges zu sein scheint, losgelöst vom Prozess des Werdens. Die Ergebnisse von Susanne Kleibers Arbeit laden ein, auch den Schaffensprozess zu untersuchen und neue Sichtweisen und eigene Betrachtungsebenen zu entdecken. Durch stetige Variationen des Themas Figur bleibt ein Bild selten ein Einzelstück, oft trägt schon die einzelne Arbeit das Serielle in sich. Die Wiederholung von Motiven und Themen geschieht jedoch nicht grundlos. Im Detail betrachtet bleiben die Unterschiede groß. Gemeinsame Sichtweisen zu teilen ist eben doch nur ein Alltagsmythos, und das Bekannte ist womöglich unbekannter als angenommen.
Ich freue mich sehr auf viele Gäste zur Vernissage am
14. August 2012 um 18 Uhr
im Bistro im Landesinstitut für Lehrerbildung, Weidenstieg 29, 20259 Hamburg