[völlig] sinn-los: Hommage an den Sinn
Zwischenergebnis
Nach dem großen Erfolg des ersten Teils unseres Ausstellungsprojekts [völlig] sinn-los gehen wir in die zweite Runde und setzen die Reihe mit einem neuen Kunstprojekt mit dem Untertitel Hommage an den Sinn fort. Wie beim ersten Projekt binden haben wir auch hier wieder Kunstinteressierte zum inspirierenden Mitmachen eingeladen. Die Organisation haben wir im Gegensatz zum vorherigen Thema Kunst sucht Uschi, bei dem wir jede|n Teilnehmer|in besuchen mussten, allerdings etwas umweltfreundlicher – sprich Benzin sparender – gestaltet.
Wir haben den Teilnehmer|inne|n eine Reihe von Texten vorgegben und sie haben uns einen Begriff zurückgesandt, der ihnen spontan dazu eingefallen ist – einige haben auch mehrere Begriffe geschickt, sodass 70 wörter bzw. Begriffe zusammen gekommen sind. Wir befinden uns bereits mitten in der Arbeit, darauf zu antworten, indem wir jedes Wort oder jede Phrase zu einem Kunstwerk verarbeiten. Jede von uns hat also eine Arbeit von 70 Kunstwerken vor sich, die bis zum Ausstellungstermin fertig gestellt sein sollen und dann im April 2015 besichtigt werden können.
Oben auf dem Bild sind schon einige meiner Ergebnisse zu sehen. Die vielen Einfälle, die wir zugeschickt bekommen haben, waren Antworten auf unsere Textvorgaben:
1.
der raum ruhte wie quecksilber; nur die dunkelheit bewegte sich | durch die geschlossenen lider zeichnet die sonne blaue äderchenschrift | in den farben des sonnenuntergangs scheint die schuld
2.
auch kultur ist nur eine unmaßgebliche schutzbehauptung | am abteilfenster zieht das land vorbei – nachtbleich | als tropfenerzählerin im regen unterwegs
3.
alles urdenken geschieht in bildern: darum ist die phantasie ein so notwendiges werkzeug derselben | himmelblau und indigo treffen in der ferne aufeinander | das erlebnis der welt ist eine selbsterfahrung, aber zunächst ein selbstverlust
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